©André Leischner ©André Leischner

Geschlossene Gesellschaft

von Jean-Paul Sartre, Deutsch von Traugott König
Willkommen in der Hölle! Die Situation: Drei Menschen, gerade verstorben und einander unbekannt, werden in einen Raum geleitet. Welche Schuld haben die wohlhabende Estelle, die Postangestellte Inès und der Journalist Garcin auf sich geladen? Mit welchen Methoden werden sie anfangen, sich an diesem Ort gegenseitig zu quälen? Fest steht: Hier kommen sie nicht mehr raus bis in alle Ewigkeit. Sartres Antagonisten müssen bleiben, wo sie sind, und so sind sie gezwungen, Schicht für Schicht ihre Grausamkeiten, Verfehlungen und Misserfolge offenzulegen. Immer wieder kreisen sie um die Fragen: Wer sind sie? Wie werden sie von den anderen im Raum wahrgenommen? Wer wollen sie sein? Wenn die anderen die Hölle sind, dann nur deshalb, weil sie einem selbst so ähneln. Eine kurze Phase der Solidarität scheitert an Angst und am gegenseitigen Hass. So bleibt ihnen nichts, nicht einmal der Tod, denn tot sind sie schon.

Ein packendes Drama über die menschliche Existenz, das uns mit Situationen wie Gefangenschaft und Unterdrückung konfrontiert und Widersprüche zwischen Rolle und Sein offenlegt.
Sartres Schlüsselwerk zum Verständnis seiner Philosophie des Existentialismus wurde 1944 in Paris uraufgeführt.





 

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Besetzung

Regie  Jan Steinbach 
Bühne und Kostüme   Jule Dohrn-van Rossum  
Dramaturgie  Luise Curtius 

Estelle  Johanna Franke 
Inès  Ute Menzel 
Garcin  Philipp Andriotis 

Spieldauer 1 h 25 min, ohne Pause
Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag, Hamburg


 

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Presse

"In Plauen bereitet es großes Vergnü­gen, Ute Menzel zuzusehen, die als angriffslustige Inés Gefühle für Es­telle hegt. Diese wird von Johanna Franke unsicher, kalt und berechnend super gespielt, während Phi­lipp Andriotis als Garcin sehr über­zeugend mit seinem Männerbild ha­dert [...] Mit Geschlossene Gesellschaft ist Jan Steinbach angesichts der The­matik eine erstaunlich leichtfüßige Inszenierung gelungen, wofür auch ein zuweilen subtil aufblitzender Humor verantwortlich gemacht werden darf."

Freie Presse Plauen
Maurice Querner, 28.11.2022

Presse

"In Plauen bereitet es großes Vergnü­gen, Ute Menzel zuzusehen, die als angriffslustige Inés Gefühle für Es­telle hegt. Diese wird von Johanna Franke unsicher, kalt und berechnend super gespielt, während Phi­lipp Andriotis als Garcin sehr über­zeugend mit seinem Männerbild ha­dert [...] Mit Geschlossene Gesellschaft ist Jan Steinbach angesichts der The­matik eine erstaunlich leichtfüßige Inszenierung gelungen, wofür auch ein zuweilen subtil aufblitzender Humor verantwortlich gemacht werden darf."

Freie Presse Plauen
Maurice Querner, 28.11.2022

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