©André Leischner
©André Leischner

The Addams Family

Eine neue Musical Comedy von Andrew Lippa (Musik und Gesangstexte) Marshall Brickman und Rick Rive (Buch) ¬ Deutsch von Anja Hauptmann
Monster sind auch nur ganz normale Menschen. Glauben Sie nicht? Dann schnippen Sie mit bei „The Addams Family“. Auf komische und unterhaltsame Weise geben Andrew Lippa und seine Textautoren Einblick in das Familienleben der Addams. Vater Gomez versucht mit einem schnell gebuchten Liebesurlaub in einem wahrhaft gruseligen Hotel, das Feuer in seiner Ehe mit Morticia am Lodern zu halten. Als Tochter Wednesday, die selbsternannte „Fürstin der Finsternis“, ihrem Vater verkündet, sie habe sich in Lucas Beineke verliebt, einen ganz „normalen“ jungen Mann, beginnen die Probleme für Gomez. Wie soll er das seiner strengen Gattin beibringen? Die Situation droht vollends zu eskalieren, als sich auch noch Lucas’ Eltern zu einem Dinner bei den Addams ankündigen. Nach allerlei Turbulenzen stellt sich heraus, dass Monster und Menschen zwar grundverschieden, aber doch sehr ähnlich sind. So steht einem Happy End für Wednesday und ihren Lucas nichts mehr im Weg.
Andrew Lippas Musical mit den liebenswert exzentrischen Charakteren aus der Kultserie erlebte ab 2010 mehr als 700 Aufführungen am New Yorker Broadway. „The Addams Family“ ist ein Grusical über eine „schrecklich nette Familie“, über Liebe und Ehrlichkeit.




 

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Besetzung

Musikalische Leitung  Michael Nündel 
Regie  Manfred Ohnoutka 
Bühne  Eva Humburg 
Kostüme  Ella Späte
Choreografie  Sergei Vanaev  
Dramaturgie  Susanne Germer 
Choreinstudierung Michael Konstantin
Musikalische Einstudierung Joaan Mun; Peter Foggitt; Matthias Spindler
Regieassistenz/Abendspielleitung Stephanie Schweigert
Inspizienz Anca Höppner
Soufflage Marian Hadraba

Gomez  Sascha Stead 
Morticia  Melanie Gebhard 
Wednesday  Elisabeth Birgmeier 
Uncle Fester  Marcus Sandmann 
Pugsley  Franziska Bader 
Lucas  Arvid Fagerfjäll 
Mal  André Gass 
Alice  Christina Maria Gass 
Grandma  Jacqueline Treydel 
Lurch  Andrey Valiguras 

Opernchor des Theaters Plauen-Zwickau
Ballett des Theater Plauen-Zwickau
Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau

Spieldauer ca. 2 h 40 min inkl. einer Pause

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Presse

Ein Spot richtet sich auf den noch geschlossenen tiefroten Samtvorhang des Vogtlandtheaters Plauen. Eine weiß behandschuhte Hand kommt zwischen den Vorhängen zum Vorschein und deutet dem Publikum gestisch, dass es nicht erwünscht sei, zu filmen, zu fotografieren und um Himmels Willen vor allem nicht mit Papier zu rascheln. Dem schmunzelnden Publikum wird bereits an dieser Stelle klar, dass in den folgenden knapp zweieinhalb Stunden dem Addams-Family-Kult in jeder erdenklichen Weise gefrönt wird. (…)
 
Bühne frei für ein wildes und oft hanebüchenes Abenteuer: Bereits bei der Eröffnungsnummer „Bist du ein Addams“ ist dermaßen viel los, dass es beinahe unmöglich ist, das Geschehen komplett zu erfassen. Neben den bekannten Charakteren der Addams Family tummeln sich, quasi als Backgroundchor und Tänzer noch eine illustre Schar bereits verstorbener Prominenter oder besser gesagt, deren komplett graue Leichen wie Karl Lagerfeld, Albert Einstein, Max und Moritz oder Tutanchamun auf der Bühne. (…) Dass jedes Ensemblemitglied eine historische oder fiktive Persönlichkeit und nicht eben einfach eine beliebige Person darstellt, ist typisch für die große Detailverliebtheit dieser Inszenierung, welche sich durch alle Facetten der Show hindurchzieht. (…)
 
Im Zentrum hat Bühnenbildnerin Eva Humburg die Villa der Addams als großes Element mit einer Tür in der Mitte und seitlichen Treppenaufgängen platziert. Dank einer Drehbühne verwandelt sich dieses Element mal in die Kulisse für ein Schlafzimmer, mal in den Eingangsbereich und – besonders schön gelungen, wenn die Bühne sich so dreht, dass eine der Treppen im Vordergrund steht – in das Treppenhaus der Addams. Dies ermöglicht einen sehr schnellen und vor allem flüssigen Szenenwechsel, der es Regisseur Manfred Ohnoutka ermöglicht, in seiner Inszenierung enorm auf die Tube zu drücken. (…)
 
Unterstützt wird diese auf Tempo setzende Inszenierung durch die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau. In den Shownummern kraftvoll und schmissig, in den vielen Tango-Nummern der Show verführerisch fließend führt Dirigent Michael Nündel das Orchester durch die Show. Die Tontechnik ist sehr fein ausgesteuert, so dass jeder einzelne Kastagnettenschlag zu hören ist. Das Verhältnis zwischen den Stimmen auf der Bühne und der Begleitung aus dem Orchestergraben ist sehr gut ausgewogen, so dass auch schnell gesungene Texte gut verständlich sind. Kostüme und Masken orientieren sich an den ikonischen Darstellungen der Protagonisten in den ursprünglichen Cartoons, der Schwarz-Weiß-Serie und den Filmen und sind aufwendig gestaltet.
 
Bühne, Ausstattung und musikalische Umsetzung dieser Inszenierung bereiten jedoch nur den Boden für das beeindruckendste Pfund, mit dem die „Addams Family“ in Plauen und Zwickau wuchern kann: Die schlicht und ergreifend großartige Besetzung der beiden Hauptrollen Morticia und Gomez Addams. Das Timing zwischen den beiden stimmt zu jeder Zeit, so dass jeder Gag – und sei er auch noch so platt – zündet. Die Verliebtheit und die Verrücktheit sind in jedem Moment zu spüren. (…) Das Buch der „Addams Family“ degradiert die weiteren Rollen der Show leider zu Nebenrollen. Im Fall der Plauener Inszenierung ist dies enorm schade, weil sie allesamt sehr gut besetzt sind. (…)
 
Obwohl in den letzten Jahren immer mehr deutschsprachige Bühnen die „Addams Family“ für sich entdeckt haben, wird dieses Musical vermutlich niemals den Kult-Status einer „Rocky Horror Picture Show“ erreichen. (…)  Die Inszenierung des Theaters Plauen-Zwickau hängt die Messlatte für zukünftige Produktionen jetzt allerdings deutlich höher.
 
Frank Guevara Pérez:  „Gruftige Komödie – The Addams Family – Tauch hinab ins Dunkel“ (Auszug)  (www.musicalzentrale.de)
Die vollständige Kritik finden Sie hier
 
 

Presse

Ein Spot richtet sich auf den noch geschlossenen tiefroten Samtvorhang des Vogtlandtheaters Plauen. Eine weiß behandschuhte Hand kommt zwischen den Vorhängen zum Vorschein und deutet dem Publikum gestisch, dass es nicht erwünscht sei, zu filmen, zu fotografieren und um Himmels Willen vor allem nicht mit Papier zu rascheln. Dem schmunzelnden Publikum wird bereits an dieser Stelle klar, dass in den folgenden knapp zweieinhalb Stunden dem Addams-Family-Kult in jeder erdenklichen Weise gefrönt wird. (…)
 
Bühne frei für ein wildes und oft hanebüchenes Abenteuer: Bereits bei der Eröffnungsnummer „Bist du ein Addams“ ist dermaßen viel los, dass es beinahe unmöglich ist, das Geschehen komplett zu erfassen. Neben den bekannten Charakteren der Addams Family tummeln sich, quasi als Backgroundchor und Tänzer noch eine illustre Schar bereits verstorbener Prominenter oder besser gesagt, deren komplett graue Leichen wie Karl Lagerfeld, Albert Einstein, Max und Moritz oder Tutanchamun auf der Bühne. (…) Dass jedes Ensemblemitglied eine historische oder fiktive Persönlichkeit und nicht eben einfach eine beliebige Person darstellt, ist typisch für die große Detailverliebtheit dieser Inszenierung, welche sich durch alle Facetten der Show hindurchzieht. (…)
 
Im Zentrum hat Bühnenbildnerin Eva Humburg die Villa der Addams als großes Element mit einer Tür in der Mitte und seitlichen Treppenaufgängen platziert. Dank einer Drehbühne verwandelt sich dieses Element mal in die Kulisse für ein Schlafzimmer, mal in den Eingangsbereich und – besonders schön gelungen, wenn die Bühne sich so dreht, dass eine der Treppen im Vordergrund steht – in das Treppenhaus der Addams. Dies ermöglicht einen sehr schnellen und vor allem flüssigen Szenenwechsel, der es Regisseur Manfred Ohnoutka ermöglicht, in seiner Inszenierung enorm auf die Tube zu drücken. (…)
 
Unterstützt wird diese auf Tempo setzende Inszenierung durch die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau. In den Shownummern kraftvoll und schmissig, in den vielen Tango-Nummern der Show verführerisch fließend führt Dirigent Michael Nündel das Orchester durch die Show. Die Tontechnik ist sehr fein ausgesteuert, so dass jeder einzelne Kastagnettenschlag zu hören ist. Das Verhältnis zwischen den Stimmen auf der Bühne und der Begleitung aus dem Orchestergraben ist sehr gut ausgewogen, so dass auch schnell gesungene Texte gut verständlich sind. Kostüme und Masken orientieren sich an den ikonischen Darstellungen der Protagonisten in den ursprünglichen Cartoons, der Schwarz-Weiß-Serie und den Filmen und sind aufwendig gestaltet.
 
Bühne, Ausstattung und musikalische Umsetzung dieser Inszenierung bereiten jedoch nur den Boden für das beeindruckendste Pfund, mit dem die „Addams Family“ in Plauen und Zwickau wuchern kann: Die schlicht und ergreifend großartige Besetzung der beiden Hauptrollen Morticia und Gomez Addams. Das Timing zwischen den beiden stimmt zu jeder Zeit, so dass jeder Gag – und sei er auch noch so platt – zündet. Die Verliebtheit und die Verrücktheit sind in jedem Moment zu spüren. (…) Das Buch der „Addams Family“ degradiert die weiteren Rollen der Show leider zu Nebenrollen. Im Fall der Plauener Inszenierung ist dies enorm schade, weil sie allesamt sehr gut besetzt sind. (…)
 
Obwohl in den letzten Jahren immer mehr deutschsprachige Bühnen die „Addams Family“ für sich entdeckt haben, wird dieses Musical vermutlich niemals den Kult-Status einer „Rocky Horror Picture Show“ erreichen. (…)  Die Inszenierung des Theaters Plauen-Zwickau hängt die Messlatte für zukünftige Produktionen jetzt allerdings deutlich höher.
 
Frank Guevara Pérez:  „Gruftige Komödie – The Addams Family – Tauch hinab ins Dunkel“ (Auszug)  (www.musicalzentrale.de)
Die vollständige Kritik finden Sie hier
 
 

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