All das Schöne

Was kann geschehen, wenn die eigene Mutter so traurig ist, dass sie nichts mehr findet, wofür es sich zu leben lohnt? Richtig: Eine Liste mit all den schönen Dingen auf der Welt kann geschrieben werden: 315. Der Geruch von alten Büchern. 319. So heftig lachen, dass dir die Milch aus der Nase schießt. 320. Sich nach einem Streit wieder vertragen. Die Erzählerin in „All das Schöne“ hält in ihrer Liste fest, was sonst im Chaos des Lebens verloren gehen würde – die kleinen kostbaren Momente –Nichtigkeiten im großen Zusammenhang der Welt, die es aber doch wert sind zu archivieren und miteinander zu teilen.

In der Inszenierung dieses besonderen Monologs, der sich dem Thema Depression und dem Umgang damit annimmt, begegnen wir der Erzählerin nach einer durchgetanzten Nacht als DJ in einem Club wieder. Zwischen Musikpult, tiefen Bässen und Lichtshow schaut sie auf ihr Leben. Hier findet sich die Intimität, Verletzlichkeit und Emotionen zu zeigen und über die Dinge zureden, bei denen es am schwersten ist.

Besetzung

Regie Lenny Ghandour
Bühne & Kostüme Lenny Ghandour & Nora Lau
Musik Andreas Klinger
Dramaturgie Judith Sünderhauf

Erzähler*in Lisa Störr